Der farbenprächtige Sonnensittich (Aratinga solstitialis/Sonnensittich) ist nicht nach der Sonne benannt, sondern nach dem Sonnenuntergang. Diese goldenen Schönheiten gelten als die schönsten aller Arten und eignen sich hervorragend als Haustiere. Der Sonnensittich kommt an der nordöstlichen Küste Südamerikas vor.
Sie sind etwa 30 Zentimeter lang, einschließlich ihres langen Schwanzes. Ihr Körperbau ist schlank, und ihr Gefieder ist in leuchtenden, schillernden Orange-, Blau-, Gelb- und Grüntönen gehalten, die sich über fast alle Teile ihres Körpers verteilen.
Sonnensittiche sind wissbegierig und verspielt, aktiv, temperamentvoll und neugierig. Sie lieben es, mit Spielzeug zu spielen und sind unterhaltsam, wenn sie springen, schaukeln und sich amüsieren. Sonnensittiche sind aktive Kletterer und hängen oft mit einem Fuß an der Oberseite des Käfigs, während sie hin und her schwingen.
Sonnensittiche sind freundlich und lieben es, von ihren Besitzern geknuddelt und angefasst zu werden. Zahme, handgefütterte Sonnensittiche sind ihren Besitzern treu ergeben und gelten als die "Wächter" der Häuser ihrer Menschen. Sie unterbrechen oft ihre Aktivitäten, um aufmerksam zu lauschen, wenn sie ein Geräusch hören, und sind recht geschickt darin, ihre Besitzer über vermeintliche "Eindringlinge" zu informieren.
Sonnensittiche können manchmal lernen, ein paar Worte deutlich zu sprechen, aber ihre Fähigkeit dazu ist begrenzt. Ihr natürlicher Ruf ist typischerweise laut und schrill, aber von Hand aufgezogene Sonnensittiche lernen oft nicht den für die Familie der Sonnensittiche typischen Schrei.
Die meisten Arten werden 15 bis 35 Jahre alt.
Gehäuse
Wellensittiche fühlen sich in einem großen Käfig von 50 x 50 x 90 cm am wohlsten. Wellensittiche sind aktive und verspielte Vögel und brauchen Platz zum Herumtollen. Der Käfig sollte so groß sein, dass Ihr Vogel seine Flügel ausbreiten kann, ohne eine Wand oder das Dach zu berühren.
Beispiele für ideale Käfige
- Starker Villa Gaia Papageienkäfig - 56x43x160 cm
- Topmast Papageienkäfig - Sittichkäfig - Bologna - Anthrazit/Grau - 56 x 42 x 145 cm
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Im Käfig müssen mindestens zwei Sitzstangen vorhanden sein: eine hohe zum Schlafen und eine in der Nähe der Futter- und Wassernäpfe. Die Sitzstangen sollten unterschiedliche Formen und Dicken haben und sauber gehalten werden. Vielleicht möchten Sie eine neben der Tür aufstellen, damit Ihr Haustier leicht selbständig hinausgehen kann. Stellen Sie die Sitzstangen nicht direkt über Futter oder Wasser auf.
Sittiche lieben es zu spielen und können sich schnell langweilen, wenn sie nichts zur Unterhaltung haben. Stellen Sie daher mindestens drei Spielzeuge zur Verfügung und wechseln Sie diese häufig aus, damit Ihr Haustier mehr Abwechslung hat. Sie lieben Holzspielzeug, auf dem sie herumkauen können, und können ein Holzspielzeug innerhalb weniger Stunden in Stücke reißen. Sie freuen sich über Balsaholzstücke, saubere Eiszapfen, Taschentuchschachteln, Papierhandtuchnadeln und kurze Stücke verknoteter Seile zum Entwirren. Sie mögen auch Schaukeln, Ringe und lange Plastikketten zum Schwingen und Glocken zum Läuten - je lauter, desto besser.
Ihr Sittich wird auch den großen Spieltisch zu schätzen wissen, der ebenfalls mit vielen Spielsachen ausgestattet ist. Diese kann man kaufen oder mit Dübelstangen und einem Brett selbst herstellen. Und vergessen Sie nicht, Ihr Haustier jeden Tag zum Spielen nach draußen zu bringen.
Ernährung
Da sie jedoch sehr neugierig und verspielt sind, mögen sie eine abwechslungsreiche Ernährung, die hauptsächlich aus Nüssen, Samen, Obst und Gemüse sowie einem handelsüblichen Futter in Form von Pellets besteht. Außerdem sollten die Lebensmittel eine große Vielfalt an Formen, Größen, Farben und Texturen aufweisen. Pellets mit unterschiedlichen Formen und Farben werden oft den einfarbigen Pellets vorgezogen. Sittiche sind anfällig für das Sittich-Blutungssyndrom, das vermutlich durch einen Mangel an Vitamin K (das in Lebensmitteln wie Brokkoli enthalten ist) verursacht wird.
Sonnensittiche freuen sich auch über zusätzliche Leckerbissen wie zerkleinertes Fleisch oder Nudeln, hartgekochte Eier, Erdnussbutter, Bohnensprossen und zerrissenes, mit Fruchtsäften angefeuchtetes Brot. Alles, was Sie essen, ist ziemlich gut für Ihren Papagei, außer Salz, Butter und Avocado, die für Vögel giftig sind. Achten Sie darauf, verderbliche Lebensmittel nach ein paar Stunden zu entfernen, damit sie nicht verderben.
Vögel, die nicht genügend Kalzium bekommen, entwickeln weiche Knochen, und kalziumarme Weibchen können sterben, wenn sie versuchen, Eier zu legen. Kalzium ist eine Notwendigkeit, und Sie können es in Form einer Sepiaschale oder eines Kalziumblocks anbieten. Wenn Ihr Papagei das nicht bekommt, können Sie die weiche Oberfläche der Sepiaschale täglich mit einem Messer über den Futternapf kratzen.
Hautpflege
In freier Wildbahn baden Papageien, indem sie ihre Flügel offen halten, um die Regentropfen aufzufangen. Durch das Baden bleiben die Federn glänzend und schön. Sie können Ihren Sonnenvogel mit warmem Wasser aus einer Sprühflasche besprühen. Ihr Haustier möchte vielleicht ein Vollbad nehmen und wird in eine Schüssel mit warmem Wasser steigen und sich mit dem Schnabel Wasser über den Körper gießen.
Wellensittiche sind neugierige Vögel, die schon genug Probleme bekommen, wenn sie *nicht* fliegen können, geschweige denn, wenn sie es können. Zu ihrer Sicherheit sollten die Flügel daher immer geschoren sein. Schneiden Sie auch die Nägel. Zu lange Nägel können stecken bleiben und brechen. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt zeigen, wie es geht.
Ihr Sonnensittich braucht etwas Hartes zum Kauen, damit sich sein Schnabel abnutzt, sonst wird er irgendwann zuwachsen und das Fressen erschweren. Sepiaschalen und Mineralfelsen eignen sich gut.
Pflege
Sittiche sind relativ pflegeleicht. Reinigen Sie den Käfig und die Futter- und Wasserschüssel häufig. Viele Arten tauchen ihre Pellets und anderes Futter vor dem Fressen gerne in den Wassernapf, was in der Regel zu einem sehr schmutzigen Wassernapf führt.
Versuchen Sie, den Wassernapf auf die andere Seite des Käfigs zu stellen, und wenn das nicht klappt, tauschen Sie ihn gegen eine Wasserflasche aus.
Aufzucht
Sonnensittiche sind körperlich in der Lage, sich fortzupflanzen und im Alter von 2 Jahren Junge zu bekommen, obwohl ihr erstes Gelege oft unfruchtbar ist.
Sie kommen gut in einem großen Käfig zurecht, obwohl einige Züchter einen großen Flug bevorzugen. Ein Nistkasten sollte 30 x 30 x 30 cm groß sein und kann innerhalb oder außerhalb des Käfigs angebracht werden.
Der Nistkasten sollte innen verdrahtet sein, um zu verhindern, dass der Papagei das Holz durchkaut, und es sollte eine Tür oder ein Deckel in den Kasten eingebaut werden, falls die Eier oder Küken herausgenommen werden müssen.
Wenn sich die Vögel erst einmal an ihre Umgebung angepasst haben, werden sie wahrscheinlich viele Jahre lang kontinuierlich brüten. Sie müssen gut ernährt und gesund sein, und ihre Umgebung muss sauber sein. Die Eltern sollten Nahrung erhalten, die mit Kalzium- und Mineralienzusätzen angereichert ist, z. B. in Milch eingeweichtes Weizenbrot, Vitamine und Alfalfa-Würfel.
Die Paare bestehen in der Regel aus 4 bis 5 Eiern und haben eine normale Brutzeit von 23 Tagen. In der Regel werden die Jungtiere im Alter von 50 Tagen problemlos flügge. Der Hahn sitzt in der Regel auf oder in der Nähe des Nistkastens, nimmt aber nicht an der Bebrütung teil, obwohl er die Küken nach dem Schlüpfen füttert.
Einige Tage vor dem Schlüpfen der Eier wird die Henne baden, weshalb die Luftfeuchtigkeit hoch gehalten werden muss. Schon bald pickt das Küken mit einem Eizahn an der Schale, die später abfällt. Die Schale wird weggeworfen oder von den Eltern gegessen.
Die Küken müssen innerhalb von 12 Stunden nach dem Schlüpfen warm gehalten und gefüttert werden, sonst sterben sie. Manche Eltern füttern nur die Küken, die kräftig und lebhaft aussehen. Wenn ein Küken vernachlässigt, kalt oder hungrig aussieht, sollte es weggenommen und in eine Brutbox gesetzt werden.
Häufige Krankheiten und Störungen
Wellensittiche sind relativ gesunde Vögel, die jedoch zu folgenden Krankheiten neigen:
- Blutungssyndrom bei Sittichen
- Aspergillose
- Pachekosche Krankheit
- Psittakose
- Proventrikuläre Dilatationskrankheit
- Schnabel- und Federkrankheit bei Psittakinen